Wie entsteht ein Tiefdruckgebiet?

Motor des wechselhaften Wetters

Tiefdruckgebiete sind treibende Kräfte unseres Wetters. Sie bringen Regen, Wind und starke Temperaturunterschiede mit sich – doch wie entstehen sie eigentlich?

Ein Tiefdruckgebiet entsteht, wenn sich warme und kalte Luftmassen begegnen. Warme Luft ist leichter und steigt auf. Durch dieses Aufsteigen entsteht am Boden ein Unterdruck – es fehlt quasi Luftmasse, was wir als „tiefen“ Luftdruck bezeichnen.

In höheren Luftschichten kühlt die aufsteigende warme Luft ab. Dabei kondensiert Wasserdampf zu Wolken und es kann zu Niederschlag kommen. Die dabei freigesetzte Wärme verstärkt den Auftrieb weiter – ein Kreislauf beginnt. Gleichzeitig strömt aus der Umgebung Luft nach, um das Defizit auszugleichen – der typische Tiefdruckwirbel entsteht.

Tiefs drehen sich auf der Nordhalbkugel aufgrund der Corioliskraft gegen den Uhrzeigersinn. Sie wandern meist von Westen nach Osten und beeinflussen über mehrere Tage hinweg unser Wetter.

Tiefdruckgebiete sind komplexe, aber faszinierende Wetterphänomene. Sie entstehen durch das Zusammenspiel von Temperaturunterschieden, aufsteigender Luft und globalen Kräften. Ohne sie gäbe es keine Wetterdynamik – und kein wechselhaftes Wetter.

Zusammenfassung

  • Entstehung durch Aufsteigen warmer Luft

  • Am Boden entsteht ein Luftdruckdefizit = Tiefdruckgebiet

  • Feuchtigkeit kondensiert → Wolken und Regen

  • Aufsteigende Luft verstärkt den Effekt weiter

  • Luft strömt nach und erzeugt einen Wirbel

  • Auf der Nordhalbkugel dreht sich das Tief gegen den Uhrzeigersinn