Wettermythen über Unwetter

Was stimmt wirklich?

Unwetter sind faszinierend – und voller Mythen. Manche Behauptungen halten sich hartnäckig, obwohl sie längst widerlegt sind. In diesem Beitrag klären wir auf, welche Aussagen wirklich stimmen und wo du dich nicht darauf verlassen solltest.

Blitz schlägt niemals zweimal an derselben Stelle ein

Falsch. Blitze suchen sich den besten Weg zur Erde – und das kann ein hoher Punkt auch mehrfach sein. Türme, Antennen oder Bäume werden regelmäßig getroffen.

Fenster bei Gewitter öffnen ist sicherer

Falsch. Bei starken Gewittern oder Sturm solltest du Fenster geschlossen halten. Die Vorstellung vom Druckausgleich ist überholt – moderne Gebäude halten das aus.

Im Auto ist man völlig sicher

Richtig – mit Einschränkungen. Autos wirken wie ein Faradayscher Käfig. Der Blitz fließt außen entlang. Wichtig: Fenster zu und keine Metallteile berühren!

Hagel kann tödlich sein

Richtig. Großer Hagel kann gefährlich werden, insbesondere bei direktem Treffer auf Kopf oder Körper – auch in Österreich keine Seltenheit.

Dunkle Wolken bedeuten automatisch Unwetter

Falsch. Nicht jede dunkle Wolke ist ein Cumulonimbus mit Gewitterpotenzial. Erst Wetterradar oder Nowcasting liefern klare Aussagen.

Tiere spüren Gewitter früher

Richtig. Tiere reagieren sensibler auf Luftdruckschwankungen und elektrische Felder – sie können unruhig werden, bevor ein Gewitter losgeht.

Tornados gibt’s nur in Amerika

Falsch. Auch in Österreich und Mitteleuropa treten Tornados auf – wenn auch seltener. Einige waren sogar kräftig.

Wettermythen über Unwetter

Zusammenfassung

  • Blitze schlagen auch mehrfach an derselben Stelle ein

  • Fenster bei Gewitter geschlossen halten

  • Autos bieten guten Schutz – bei richtiger Verhaltensweise

  • Großer Hagel ist lebensgefährlich

  • Dunkle Wolken ≠ automatisch Unwetter

  • Tiere erkennen Wetterumschwung früh

  • Tornados gibt’s auch bei uns!