
Ob am Strand, beim Wandern oder auf dem Heimweg – plötzlich wird der Himmel dunkel, der Wind frischt auf und heftiger Regen setzt ein. Was zunächst wie „schlechtes Wetter“ wirkt, kann sich schnell zu einem gefährlichen Unwetter entwickeln. Doch was genau unterscheidet ein Unwetter von gewöhnlich schlechtem Wetter?
Ein Unwetter ist ein stark ausgeprägtes Wetterereignis, das mit heftigen Naturkräften einhergeht. Dazu zählen Gewitter mit Blitzeinschlägen, Sturm- oder Orkanböen, Starkregen, Hagel oder auch starke Schneefälle. Solche Wetterlagen sind nicht nur unangenehm, sondern bergen ein erhöhtes Risiko für Schäden an Gebäuden, Verkehrsbehinderungen und sogar Gefahr für Leib und Leben.
In der Meteorologie werden klare Kriterien verwendet, um ein Unwetter zu definieren. Überschreitet beispielsweise der Wind die Marke von 75 km/h, fällt binnen kurzer Zeit mehr als 25 mm Regen oder kommt es zu großkörnigem Hagel, spricht man von einem Unwetter. Diese objektiven Schwellenwerte helfen dabei, gefährliche Wetterlagen rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Warnungen auszugeben.
Im Gegensatz dazu beschreibt der Begriff „schlechtes Wetter“ lediglich eine subjektiv empfundene Unannehmlichkeit. Graue Wolken, leichter Regen oder kühle Temperaturen mögen den Alltag trüben, stellen aber in der Regel keine Gefahr dar. Daher ist es wichtig, zwischen beiden Begriffen zu unterscheiden – besonders im Hinblick auf Vorsorgemaßnahmen und Verhaltensempfehlungen.