
Wenn der Wind tobt, spricht man schnell von einem Sturm oder gar einem Orkan. Manchmal taucht auch der Begriff Tornado auf. Doch was genau unterscheidet diese Wetterphänomene? Dieser Bericht erklärt die Unterschiede verständlich und zeigt, wann welches Naturereignis gemeint ist.
Ein Sturm bezeichnet allgemein einen sehr starken Wind mit Geschwindigkeiten ab etwa 75 km/h. Er tritt häufig im Zusammenhang mit Tiefdruckgebieten auf und kann über mehrere Stunden oder sogar Tage andauern. Stürme sind in Mitteleuropa vor allem in den Herbst- und Wintermonaten typisch und betreffen oft ganze Regionen.
Ein Orkan ist die Steigerung eines Sturms – er erreicht Windgeschwindigkeiten ab 118 km/h und entspricht der höchsten Stufe auf der Beaufortskala (Stärke 12). Orkane sind großräumige Wettersysteme, die oft mehrere Länder betreffen und enorme Schäden anrichten können. Sie entstehen meist über dem Atlantik und ziehen dann mit ihren starken Winden über Europa hinweg.
Ein Tornado hingegen ist ein ganz anderes Phänomen: Er ist ein eng begrenzter, rotierender Luftwirbel, der sich unter einer Gewitterwolke bildet. Tornados sind zwar meist nur wenige hundert Meter breit, können aber Windgeschwindigkeiten von über 400 km/h erreichen. Sie halten oft nur wenige Minuten an, haben aber auf ihrer schmalen Zugbahn eine enorme Zerstörungskraft. In Europa sind Tornados seltener als in Nordamerika, treten aber auch hier gelegentlich auf.