
Unwetter gehören seit jeher zu den gefährlichsten Naturphänomenen in Österreich. Vom Hochwasser bis zum Hagelsturm – immer wieder fordern sie Menschenleben, verursachen immense Schäden und prägen das kollektive Gedächtnis ganzer Regionen. Dieser Bericht gibt einen Überblick über einige der gravierendsten Unwetterereignisse in der österreichischen Geschichte.
1. Hochwasser 2002 ("Jahrhunderthochwasser")
Im August 2002 kam es durch anhaltenden Starkregen zu massiven Überschwemmungen in weiten Teilen Österreichs, besonders betroffen waren die Donau, die Salzach und die Enns. Zahlreiche Orte standen unter Wasser, Infrastruktur wurde zerstört. Schäden: über 3 Milliarden Euro.
2. Lawinenkatastrophe von Galtür 1999
Am 23. Februar 1999 ging eine riesige Staublawine auf das Tiroler Dorf Galtür nieder. 31 Menschen kamen ums Leben, hunderte mussten per Luftbrücke evakuiert werden. Es war eine der schwersten Lawinenkatastrophen im Alpenraum.
3. Tornado in Hautzendorf (NÖ) 2021
Am 10. Juli 2021 fegte ein Tornado der Stärke F2 über Hautzendorf (Bezirk Mistelbach) hinweg und verursachte erhebliche Schäden an Häusern, Fahrzeugen und Wäldern. In Österreich sind Tornados selten, aber nicht ausgeschlossen.
4. Hagelsturm in der Steiermark 2021
Im Juni 2021 zerstörte ein Hagelunwetter mit teils tennisballgroßen Hagelkörnern tausende Dächer, Fenster und Ernten in der Südoststeiermark. Die Schadenssumme belief sich auf über 200 Millionen Euro – einer der teuersten Hagelstürme in Österreich.
5. Unwetterserie Sommer 2023
Im Juli und August 2023 führten mehrere Gewitterfronten mit Orkanböen, Starkregen und Hagel zu schweren Schäden, besonders in Kärnten, der Steiermark und Oberösterreich. Es kam zu Todesfällen durch umstürzende Bäume und Überschwemmungen.