
Bei der Vorhersage von Unwettern spielen numerische Wettermodelle eine zentrale Rolle. Besonders häufig im Einsatz: das europäische Modell ECMWF und das amerikanische Modell GFS. Doch welches liefert bei Unwettern genauere Prognosen?
Das ECMWF-Modell (European Centre for Medium-Range Weather Forecasts) gilt allgemein als eines der präzisesten Wettermodelle weltweit. Es überzeugt durch eine hohe Auflösung, umfangreiche Datenassimilation und eine verlässliche Darstellung von großräumigen Wetterlagen – was vor allem bei der Abschätzung von Tiefdruckentwicklungen und Starkregenereignissen ein Vorteil ist.
Das GFS-Modell (Global Forecast System) wird vom amerikanischen Wetterdienst betrieben und punktet vor allem durch seine hohe Aktualisierungsfrequenz (alle 6 Stunden) und die freie Verfügbarkeit der Daten. Bei kurzfristigen Entwicklungen wie Gewittern kann es jedoch im Detail hinter dem ECMWF zurückbleiben, da die räumliche Auflösung etwas gröber ist.